Stress, seelische Belastungen und ein hohes Arbeitspensum beeinflussen unseren Körper und damit auch unsere Sexualität.
Auch Operationen, Geburten oder die Einnahme von Medikamenten können Faktoren sein, die eine lustvolle Sexualität einschränken.
Ist die Sexualität erst einmal eingeschränkt, so entstehen daraus fast automatisch neue Schwierigkeiten. Man fühlt sich nicht normal und der seelische Druck baut sich weiter auf.
In der Sexualität nicht richtig zu „funktionieren“ ist leider immer noch ein großes Tabuthema.
Die Scham, darüber zu reden ist oft sehr groß. Wir sollen erfolgreich, gutaussehend und strahlend alles unter einen Hut bringen, möglichst bei bester Laune sein und dann – bitte schön – auch noch voll der Lust und großartig im Bett. Wer traut sich bei einem solchen Anforderungsprofil schon zuzugeben, dass er oder sie mit einem so vitalen Thema Schwierigkeiten hat? Und dennoch gibt es bei sehr vielen Menschen so einen „Sexualstress“. Es ist bei weitem kein Einzelschicksal, sondern eher weit verbreitet.
Es gibt viele Ursachen für Dyspareunie wie zum Beispiel Mikrofissuren (kleinste Verletzungen) der Vaginalschleimhaut, ein angespannter Beckenboden, oder wenn die Vagina nicht ausreichend feucht wird. Ebenso kann es nach Operationen oder Geburten zu Schmerzen beim Verkehr kommen.
Auch für den Vaginismus gibt es verschiedene Ursachen. Selbst wenn eine gynäkologische Untersuchung nicht im vollen Ausmaß möglich sein sollte, ist es sinnvoll, den Rat einer Gynäkolog*in im Vorfeld einzuholen.
Eine Sexualtherapie kann beispielsweise eine Dilatationstherapie gut ergänzen und zu einem besseren Resultat führen.
Eine Erektionsstörung kann unter anderem ausgelöst sein durch eine Operation, die Einnahme von Blutdruckmedikamenten, Diabetes, die Einnahme anderer Medikamente, aber auch durch Stress, ungesunde Lebensweise, psychische Ursachen usw.
Eine Störung kann sich auf verschiedene Arten äußern:
Die Ursachen für die Anorgasmie liegen häufig im Unvermögen loszulassen. Leistungsangst, Scham- oder Schuldgefühle können im Hintergrund stehen.
Häufig ist Leistungsangst ein wesentlicher Faktor, der bei einem vorzeitigen Orgasmus mitspielt. Der Zeitpunkt des Samenergusses kann kaum gesteuert werden. Manchmal wird das Erreichen der Entladung kaum wahrgenommen.
Die häufigste Form der Lustlosigkeit ist wohl jene, die durch einen übervollen Alltag, Stress und Erschöpfung ausgelöst wird. Es wird noch sexuelles Begehren empfunden, aber für die Durchführung sexueller Handlungen ist man schon zu müde.
Manche Menschen sind sexuellen Begegnungen gegenüber aber neutral und sie haben kein Bedürfnis danach. Die Lustlosigkeit verursacht dann keinen Leidensdruck. Manchmal entsteht nur die leise Frage, ob etwas nicht stimmt.
Die Gedanken der Betroffenen kreisen um sexuelle Begegnungen und beherrschen diese mitunter so sehr, dass sie die eigenen moralischen Werte aus dem Blick verlieren. Kommt es zu sexuellen Begegnungen, kann zwar die Spannung abgebaut werden, die Erleichterung hält jedoch nicht lange an und das Spiel beginnt von neuem.
Wenn Sie sich dazu entschließen, mit einem dieser Themen zu mir in die Sexualtherapie zu kommen, haben Sie bereits einen großen Schritt gemacht:
Sie wollen etwas an Ihrer Situation ändern und ich werde Sie auf diesem Weg begleiten und unterstützen.
Zu Beginn nehmen wir uns zwei bis drei Einheiten Zeit, um zu erfassen, welche Wege sie bisher gegangen sind, wie Sie ihre Sexualität erleben, was Sie sich wünschen und wie genau ihre Sexualität funktioniert.
„funktionieren“ bedeutet in diesem Zusammenhang :
Und vieles mehr…
Durch genaues Erfragen finden wir gemeinsam heraus, was ihr Kopf und was ihr Körper tut. Wenn wir beide ein umfassendes Verständnis für ihr sexuelles System haben, können wir ein Therapieziel formulieren und dieses durch gezielte Übungen und fortlaufende Abstimmung der Übungen erreichen.